BK polyomavirus diversity–Warum virale Variation matters

BK Polyomavirus (BKPyV oder BKV) ist ein nicht umhülltes, zirkuläres doppelsträngiges DNA‐Virus, das bei Erwachsenen eine Seroprävalenz von mehr als 80% aufweisen kann. Eine BKV-Infektion tritt typischerweise im Kindesalter auf, und die Mehrheit der Erwachsenen ist latent infiziert. Während eine BKV-Infektion bei den meisten Personen selten mit einer klinischen Erkrankung assoziiert ist, kann eine Reaktivierung bei immunsupprimierten Personen zu Verletzungen der Nieren (BK‐assoziierte Nephropathie) oder der Blase (hämorrhagische Zystitis und Ureterstenose) führen. Es wurden keine antiviralen Therapien zur Behandlung von BKV-Infektionen zugelassen. Die Reduzierung der Immunsuppression ist die effektivste Therapie, obwohl dies bei vielen Patienten nicht möglich ist. Daher bleibt ein robustes Verständnis der viralen Pathogenese und der viralen Diversität wichtig für die Entwicklung zukünftiger therapeutischer Strategien. Studien zur BKV-Diversität sind im Vergleich zu anderen häufigen Virusinfektionen recht spärlich; Daher beruht ein Großteil unseres Verständnisses der BVK-Variabilität und -Evolution stark auf Studien anderer Viren wie HIV oder Virushepatitis. Wir bieten eine umfassende Überprüfung der BKV-Diversität auf Populations- und individueller Ebene mit sorgfältiger Abwägung, wie sich die Virusvariabilität auf die Virusreplikation auswirken kann, Pathogenese, Tropismus, und Proteinfunktion. Wir diskutieren auch eine Reihe von offenen Fragen im Zusammenhang mit der Virusvielfalt, die in zukünftigen Studien rigoros untersucht werden sollten.



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