Bravo capsule induction of esophageal hypercontractility and chest pain

Hintergrund: Das katheterfreie pH-Überwachungssystem von Bravo verwendet eine Kapsel, die an der Schleimhaut der Speiseröhre befestigt ist, um die Säureexposition zu erkennen. Die Platzierung der Bravo-Kapsel ist bei 50% der normalen Probanden mit intermittierenden Brustschmerzen verbunden. Die Autoren stellten die Hypothese auf, dass Brustschmerzen in dieser Umgebung auf hypertensive Kontraktionen der Speiseröhre zurückzuführen sein können, die durch die Bravo-Kapsel induziert werden.

Methoden: Die Studienpopulation bestand aus 40 konsekutiven Patienten mit Refluxsymptomen, die innerhalb von 1 h nach Bravo-Kapselplatzierung eine stationäre Ösophagusmanometrie hatten. Die Kontrollgruppe bestand aus 40 Patienten mit symptomatischer gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) aus einer Population von Patienten mit Vorderdarmsymptomen, die hinsichtlich Alter, Geschlecht, Druck des unteren Ösophagussphinkters (LES), LES-Länge und 24-Stunden-pH-Composite-Score computergestützt auf die Studiengruppe abgestimmt wurden. Die Patienten in der Kontrollgruppe hatten vor der Bravo-Kapselplatzierung eine Manometrie. Das Auftreten von Brustschmerzen wurde vor und während des Überwachungszeitraums durch Interview und Überprüfung des Tagebuchs des Patienten beurteilt. Mittlere Kontraktionsamplituden im distalen Drittel des Ösophagus nach 10 nassen Schwalben wurden gemittelt. Die Prävalenz von Patienten mit Ösophaguskontraktionsamplituden im distalen Drittel, die das 95. Perzentil des Normalwerts (180 mmHg) überstiegen, und die mittlere Amplitude der distalen dritten Ösophaguskontraktionen in der Studien- und Kontrollpopulation wurden verglichen. In der Studiengruppe wurde die Inzidenz von Brustschmerzen bei Patienten mit Hyperkontraktilität der Speiseröhre mit der Inzidenz bei Patienten ohne Hyperkontraktilität verglichen.

Ergebnisse: Die mittlere Kontraktionsamplitude war in der Studiengruppe höher (144,7 vs. 105,5 mmHg; p = 0,002). Die Anzahl der Patienten mit einer mittleren distalen Ösophaguskontraktionsamplitude, die das 95. Perzentil des Normalwerts überschritt, war in der Studiengruppe ebenfalls signifikant höher (13/40 vs. 5/40; p = 0,03). Bei insgesamt 10 Patienten traten bei der Bravo-Kapsel erneut Brustschmerzen auf, und bei 6 Patienten traten hypertensive Kontraktionen der Speiseröhre auf.

Schlussfolgerungen: Die intraösophageale Bravo-Kapsel kann hypertensive Ösophaguskontraktionen verursachen, die zu Brustschmerzen führen können.



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