Differenzierung von Schilddrüsenknoten im multinodulären Kropf unter Anwendung technischer Ultraschallfortschritte – erste Ergebnisse

Einleitung: Bewertung des relativen Wertes technischer Ultraschallfortschritte bei der Differenzierung von Schilddrüsenknoten im multinodulären Kropf.

Material und Methoden: Die Studie umfasste Patienten mit multinodularem Kropf, die zur Thyreoidektomie überwiesen wurden. Die Ultraschalluntersuchung verdächtiger Knötchen wurde durchgeführt mit: verbessertem B-Modus (Spatial Compound Imaging und Differential Tissue harmonics), dedizierter Kartierung von Mikroverkalkungen, Kartierung der Knötchengefäße und Dehnungselastographie qualitativ und semiquantitativ ausgewertet.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 163 Knötchen bei 124 Patienten mit multinodulärem Kropf untersucht (147 gutartige und 16 Krebsarten). Die verbesserte B-Mode-Bildgebung war: 76,76% sensitiv und 62,5% spezifisch mit einer AUC von 0,740. Unterscheidende B-Mode-Merkmale waren: Form – größer als breit ODER 15,8, deutlich echoarm ODER 14.7, Fehlen von zystischen Bereichen ODER 6.6, Fehlen von Halo ODER 5.0 und verschwommene / mikrolobulierte Ränder ODER 3.7. Die Zugabe von MicroPure Imaging war zu 80,28% sensitiv und zu 68,75% spezifisch mit einer AUC von 0,771. MicroPure allein, Power Doppler und Dehnungselastographie waren statistisch nicht signifikant. Schlussfolgerungen: Unter den singulären Modi der Ultraschallbildgebung erwies sich nur eine verbesserte B-Mode-Bildgebung als signifikant Rolle bei der Differenzierung von Schilddrüsenknoten im multinodulären Kropf. Zusätzlicher Gewinn wurde mit dem Zusatz zum B-Modus der Abbildung von Mikroverkalkungen mit MicroPure Imaging gesehen. Power-Doppler und Dehnungselastographie erwiesen sich nicht als nützliche Techniken im multinodulären Kropf.



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