Indian meal moth (Plodia interpunctella) identification guide
Lebenszyklus
Weibchen können jeweils bis zu 400 winzige, grauweiße Eier in Ritzen und Spalten auf oder in der Nähe eines Lebensmittels legen. Die gelblich-weißen oder rosafarbenen Larven (Maden oder Raupen) sind im ausgewachsenen Zustand etwa 12 mm lang. Sie durchlaufen während ihrer Entwicklung 4-7 Stadien (Häutungsstadien). Beim Füttern bedecken sie das Lebensmittel mit Gurtband. Es ist oft das Vorhandensein dieses Gurtbandes, das den ersten Hinweis auf einen Befall gibt.
Die ausgewachsenen Larven wandern vom Futter weg, um weiße Seidenkokons zu spinnen, in denen sich die Puppen bilden. In diesem Stadium werden Larven oft bemerkt, Kletterwände oder wandern über Decken. Die erwachsenen Falter sind ziemlich klein (Flügelspannweite etwa 18 mm) und haben purpurrote Vorderflügel mit markanten hellgelben oder bräunlichen Basen.
Die Dauer des Lebenszyklus dieser Motte ist ziemlich variabel, je nach den Bedingungen, unter denen sie lebt. Die folgenden Zahlen werden aus der experimentellen Aufzucht von Faltern unter Laborbedingungen abgeleitet:
Eier schlüpfen in 7-8 Tagen bei 20 ° C; 4-5 Tage bei 25 ° C; 3-4 Tage bei 30 ° C.
Larven werden in etwa 35 Tagen bei 20 ° C ausgewachsen; 16 Tage bei 25 ° C; 14 Tage bei 30 ° C.
Puppen – Falter entstehen nach 15-20 Tagen bei 20 ° C; 8-11 tage bei 25 ° C; 7-8 Tage bei 30 °C.
Die Zeit, die benötigt wird, um den Lebenszyklus bei 18-30 ° C unter idealen Laborbedingungen abzuschließen, beträgt daher etwa 25-60 Tage. Wenn jedoch die Bedingungen aufgrund von Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen, Nahrungsmangel oder Überfüllung ungünstig sind, können die Larven in eine Phase der Diapause übergehen, in der die Fütterung und Entwicklung aufhört. Diese Motten produzieren daher je nach Bedingungen 2 bis 8 Generationen pro Jahr.
Auf den britischen Inseln können indische Mehlmotten den Winter nicht im Freien überleben, sondern brüten weiterhin in beheizten Gebäuden.
Überleben von Eiern
Es wird angenommen, dass die maximale Temperatur für die Entwicklung von Eiern 35 ° C beträgt, aber es ist wahrscheinlich, dass Eier bei etwas höheren Temperaturen für kurze Zeit überleben. Es ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, dass sie Kochprozesse überleben würden.
Eintritt von Larven in Verpackungen
Larven können sich durch eine Vielzahl von Verpackungsmaterialien wie Papier, Zellophan und Polyethylen beißen. Eintrittslöcher kleiner Larven sind manchmal schwer zu erkennen. Kleine Larven können auch zwischen Papierfalten oder durch kleine Lücken (z. B. Risse oder Nadelstiche) in der Verpackung kriechen.
Umgang mit Befall
Kleinere Ausbrüche können behandelt werden, indem befallene Lebensmittel entfernt und zerstört werden (suchen Sie nach Gurtband und kleinen Maden) und Lebensmittelschränke und Umgebung gründlich gereinigt werden. Weiterer Befall kann vermieden werden, indem alle gelagerten Lebensmittel in verschlossenen Dosen oder ähnlichen schädlingssicheren Behältern aufbewahrt werden. Schwere Ausbrüche können eine insektizide Behandlung erfordern, dies sollte jedoch professionell durchgeführt werden.
Prävention und Kontrolle
Entfernen und zerstören Sie alle befallenen Lebensmittel (achten Sie auf Gurtband und kleine Maden). Reinigen Sie Regale und Schränke gründlich und achten Sie dabei besonders auf Risse und Spalten, die Larven und Puppen verbergen können. Lagern Sie alle gefährdeten Lebensmittel in verschlossenen Behältern. Bei schwerem Befall kann eine Behandlung mit Insektiziden erforderlich sein, die jedoch von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden muss.