Laparoskopische Revision des Roux-en-Y-Magenbypasses: Resektion der gastrojejunalen Anastomose, Trimmen des Magenbeutels und einer proximalen Restgastrektomie

Abraham Fridman, MD, Rena Moon, MD, Samuel Szomstein, MD FACS FASMBS, Raul Rosenthal, MD FACS FASMBS. Cleveland Clinic Florida

Einführung: Bariatrische Chirurgie wird immer beliebter und weit verbreitet in der ganzen Welt, und langfristige Komplikationen werden häufiger diagnostiziert. Das oft notwendige chirurgische Management sollte in hochspezialisierten und erfahrenen Zentren durchgeführt werden.

Materialien und Methoden: Eine 48-jährige Frau, die 2002 in unserer Klinik mit vagen epigastrischen Bauchschmerzen im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln und Gewichtszunahme nach dem laparoskopischen Roux-en -Y-Magenbypass vorgestellt wurde. Die präoperative UGI-Studie zeigte einen vergrößerten Magenbeutel und eine EGD zeigte eine fragwürdige Magen-Darm-Fistel.

Sie unterzog sich einer laparoskopischen Revision ihres Magenbypasses. Die intraoperativen Befunde umfassten eine Magen-Darm-Fistel, ein in die Bauchspeicheldrüse eindringendes Ulcus marginalis posterior und einen vergrößerten Magenbeutel. Mit Hilfe des Green Cartridge Lineartackers wurde der Magen proximal in Höhe des Restes etwa 5 cm distal zum Magenfundus durchtrennt. Über ein Ewald-Rohr wurde der Beutel ebenfalls zugeschnitten und ein neuer Beutel mit einem Durchmesser von ungefähr 30 ccm konstruiert. Gastrojejunale Anastomose wurde reseziert, und eine neue Anastomose wurde unter Verwendung eines weißen linearen Hefters und eines zweilagigen Nahtverschlusses konstruiert.

Ergebnis: Die Genesung des Patienten verlief ereignislos, mit einem normalen UGI auf POD1 ohne Leckage oder Obstruktion.

Fazit: Trotz einer umfangreichen präoperativen Aufarbeitung in der revisionellen bariatrischen Chirurgie können die operativen Befunde oft unterschiedlich und unerwartet ausfallen. Um viele dieser Befunde zu verwalten, muss der Chirurg sowohl technisch versiert als auch mit diesem Krankheitsprozess vertraut sein. Daher ist die reoperative bariatrische Chirurgie am sichersten, wenn sie in einem hochvolumigen Zentrum durchgeführt wird, in dem die Chirurgen über die technischen Fähigkeiten, das Wissen und die Erfahrung verfügen, diese Langzeitkomplikationen zu behandeln.

Sitzungsnummer: SS08 – Videos: Adipositas-Chirurgie
Programmnummer: V008

Post Views: 3.802



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.