M. Sternocleidomastoideus

Die Funktion dieses Muskels besteht darin, den Kopf auf die gegenüberliegende Seite zu drehen oder den Kopf schräg zu drehen. Es beugt auch den Hals. Wenn beide Seiten des Muskels zusammenwirken, beugt er den Hals und streckt den Kopf aus. Wenn eine Seite alleine wirkt, dreht sich der Kopf zur gegenüberliegenden Seite und biegt sich seitlich zur selben Seite (ipsilateral).

Es wirkt auch als zusätzlicher Muskel der Atmung, zusammen mit den Skalenmuskeln des Halses.

Kontraktionbearbeiten

Der Signalprozess zur Kontraktion oder Entspannung des Sternocleidomastoids beginnt im Hirnnerv XI, dem akzessorischen Nerv. Der akzessorische Nervenkern befindet sich im vorderen Horn des Rückenmarks um C1-C3, wo untere Motoneuronfasern seinen Ursprung markieren. Die Fasern aus dem akzessorischen Nervenkern wandern nach oben, um über das Foramen magnum in den Schädel einzudringen. Die A. carotis interna erreicht sowohl die M. sternocleidomastoideus als auch den M. Trapezius. Nachdem ein Signal den akzessorischen Nervenkern im vorderen Horn des Rückenmarks erreicht hat, wird das Signal an motorische Endplatten an den Muskelfasern am Schlüsselbein weitergeleitet. Acetylcholin (ACH) wird aus Vesikeln freigesetzt und über den synaptischen Spalt an Rezeptoren auf der postsynaptischen Glühbirne gesendet. Das ACH bewirkt, dass das Ruhepotential über -55mV ansteigt, wodurch ein Aktionspotential ausgelöst wird, das sich entlang der Muskelfaser bewegt. Entlang der Muskelfasern befinden sich t-Tubulusöffnungen, die die Ausbreitung des Aktionspotentials in die Muskelfasern erleichtern. Der t-Tubulus trifft an Stellen in der gesamten Muskelfaser auf das sarkoplasmatische Retikulum, an diesen Stellen setzt das sarkoplasmatische Retikulum Calciumionen frei, die zur Bewegung von Troponin und Tropomyosin auf dünnen Filamenten führen. Die Bewegung von Troponin und Tropomyosin ist der Schlüssel zur Erleichterung des Myosinkopfes, um sich entlang des dünnen Filaments zu bewegen, was zu einer Kontraktion des M. Sternocleidomastoideus führt.

Anatomisches Landmarkbearbeiten

Der M. sternocleidomastoideus mit nahe gelegenen Strukturen, wie den Dreiecken des Halses.

Der Sternocleidomastoideus befindet sich zusammen mit dem M. trapezius in der zentralen Faszie des Halses, mit dem er seine Nervenversorgung (den akzessorischen Nerv) teilt. Es ist dick und dient somit als primäres Wahrzeichen des Halses, da es den Hals in vordere und hintere zervikale Dreiecke (vor bzw. hinter dem Muskel) unterteilt, wodurch die Position von Strukturen wie den Lymphknoten für Kopf und Hals definiert wird.Viele wichtige Strukturen beziehen sich auf das Sternocleidomastoid, einschließlich der A. carotis communis, des Nervus accessorius und des Plexus brachialis.



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.