Wut und Wutmanagement

Wut ist eine Emotion, die wir alle von Zeit zu Zeit erleben. Diese Emotion ist durch Spannung und Feindseligkeit gekennzeichnet. Normalerweise entsteht es aus Frustration, dem Gefühl, von jemandem verletzt worden zu sein oder eine Ungerechtigkeit wahrzunehmen (1). In vielen Fällen kann Wut eine hilfreiche Reaktion sein, die uns motiviert, Maßnahmen zu ergreifen, um positive Veränderungen vorzunehmen. Zum Beispiel könnten wir wütend sein, wenn wir von den Auswirkungen des Klimawandels erfahren, was uns dann motivieren könnte, mit dem Recycling oder der Kompostierung zu beginnen.Obwohl es manchmal ganz normal ist, Wut zu erleben, kann sie für manche Menschen zu einer intensiven, schwer zu kontrollierenden Emotion werden oder zu Aggression führen.

Dies kann zu Problemen in unserem Leben, bei der Arbeit, sozial und rechtlich führen. Wut ist nicht dasselbe wie Aggression, obwohl die beiden oft verbunden sind. Wut – eine Emotion – kann ein Auslöser für Aggression sein, ein Verhalten, das Schaden anrichten soll.Es ist üblich, dass Menschen, die häufig mit Wut zu kämpfen haben, auch andere psychische Herausforderungen wie Depressionen, Angstzustände, Scham oder Drogenmissbrauch erleben. Chronische Wut kann auch zu gesundheitlichen Problemen wie Herzerkrankungen führen (2). Also, wenn Sie denken, dass Sie ein Problem mit Wut haben, erwägen Sie, Hilfe von einem Psychiater zu suchen. Die Therapie kann Ihnen helfen, Wutprobleme und damit verbundene Herausforderungen zu bewältigen und zu überwinden.

Prävalenz von Wut

Eine kürzlich von der Mental Health Foundation im Vereinigten Königreich durchgeführte Umfrage ergab, dass (3):

  • 32% der Menschen gaben an, einen engen Freund oder ein Familienmitglied zu haben, das Schwierigkeiten hat, seine Wut zu kontrollieren
  • 12% gaben an, Schwierigkeiten zu haben, ihre eigene Wut zu kontrollieren
  • 28% gaben an, sich Sorgen darüber zu machen, wie wütend sie sich manchmal fühlen

Es gibt jedoch wirksame Therapien, die Menschen helfen, mit Wut umzugehen. Die American Psychological Association berichtet, dass rund 75% der Menschen, die an einer Therapie zur Wutbewältigung teilnehmen, Verbesserungen erfahren haben (4).

Symptome von Wut

Sowohl interne als auch externe Ereignisse können die emotionale Reaktion von Wut auslösen. Dies bedeutet, dass der Auslöser Gedanken, Erinnerungen, eine Person oder tatsächliche Ereignisse sein können. Die körperlichen Anzeichen von Wut sind auf die Aktivierung der Kampf- oder Fluchtreaktion unseres Körpers zurückzuführen. Dazu gehören:

  • Erhöhter Blutdruck und Herzfrequenz
  • Muskelspannung
  • Kopfschmerzen oder Schwindel
  • Hitzegefühl
  • Schwitzen
  • Schütteln
  • Erhöhte Atemfrequenz

Denken Sie daran, Wut ist eine normale Emotion und nicht immer problematisch. Das Gefühl dieser körperlichen Anzeichen bedeutet nicht unbedingt, dass es ein Problem gibt. Tatsächlich können diese körperlichen Symptome auch auftreten, wenn wir andere Emotionen wie Angst oder Aufregung spüren.

Anzeichen dafür, dass Sie Hilfe bei der Bewältigung Ihrer Wut benötigen, sind:

  • Sie waren aggressiv oder gewalttätig, wenn Sie wütend waren, oder haben darüber nachgedacht, aggressiv oder gewalttätig zu sein, wenn Sie wütend waren
  • Sie fühlen sich oft wütend
  • Sie denken über Rache nach oder finden es schwer, wahrgenommenes Fehlverhalten loszulassen
  • Familie oder Freunde haben gesagt, dass sie denken, dass Sie ein Problem mit Wut haben könnten
  • Ihre Beziehungen, sozial oder bei der Arbeit, sind belastet oder beschädigt (4)

Wie man mit Wut umgeht

Wenn Sie Ihre Wut in den Griff bekommen, können Sie sich glücklicher und entspannter fühlen und bessere Beziehungen haben. Es gibt viele Ressourcen, die Ihnen helfen, Strategien zu erlernen, um Ihre Emotionen besser zu managen und die körperlichen Symptome von Wut zu kontrollieren. Betrachten Sie eine oder mehrere dieser Optionen:

  • Therapie. Die Therapie kann Ihnen helfen, Wutauslöser zu erkennen und zu vermeiden und Strategien für den Umgang mit Wut zu erlernen, wenn sie auftreten. Therapeuten können auch alle damit verbundenen oder zugrunde liegenden psychischen Gesundheitsprobleme beurteilen und behandeln. Sie können an der Therapie in Einzel- oder Gruppeneinstellungen teilnehmen. Therapiearten und Tipps zur Auswahl eines Therapeuten werden im Folgenden näher erläutert.
  • Entspannung: Lernen Sie Entspannungs- und Atemtechniken, um die körperlichen Empfindungen von Wut zu reduzieren.
  • Identifizieren Sie Ihre Auslöser: Achten Sie auf die Dinge, die Wutgefühle für Sie auslösen. Ein größeres Bewusstsein kann Ihnen helfen, sich auf den Umgang mit solchen Situationen in der Zukunft vorzubereiten. Sie können auch versuchen, die Frühwarnzeichen von Wut in Ihrem Körper zu erkennen, z. B. sich heiß oder angespannt zu fühlen. Auf diese Weise können Sie frühzeitig handeln, um Ausweichmaßnahmen zu ergreifen, oder beruhigende Strategien anwenden, um Ihre Wut zu deeskalieren.
  • Auszeit: Wenn Sie eine intensive Wutreaktion verspüren, entfernen Sie sich aus der auslösenden Situation. Vielleicht möchten Sie manchmal vermeiden oder Alternativen zu Dingen finden, die Sie wütend machen. Planen Sie Pausen in Ihren Tag ein, um Stress abzubauen und Ihre Anfälligkeit für nicht hilfreiche Wutreaktionen zu verringern.Übung: Viele Studien haben gezeigt, dass Bewegung die Stimmung verbessern kann (5). Etwas Körperliches zu tun, wie zum Beispiel einen Lauf zu machen, kann eine hilfreichere Möglichkeit sein, Ärger auszudrücken.
  • Vermeiden Sie Alkohol und Drogen: Diese Substanzen können dazu führen, dass wir uns enthemmt fühlen, was unsere Anfälligkeit für eine Wutreaktion erhöhen kann.Checkups: Chronische Wut wurde mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht, wie Bluthochdruck und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Arzt zu einer Untersuchung aufsuchen, um diese Risiken zu überwachen und Ihre Gesundheit zu schützen.Hotlines: Wenn Sie Selbstmordgedanken haben oder sofortige Unterstützung benötigen, rufen Sie die National Suicide Prevention Hotline unter 1-800-273-8255 an. Die Krisen-Textzeile steht für Hilfe zur Verfügung, ohne sprechen zu müssen, indem Sie eine SMS an 741741 senden. Die nationale Hotline für häusliche Gewalt ist unter 1-800-799-7233.
  • Soziale Unterstützung: Bleiben Sie mit Freunden und Familie in Verbindung oder rufen Sie eine Hotline an. Sprechen Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen, darüber, wie Sie sich fühlen, da er möglicherweise eine andere Sichtweise auf Dinge bieten kann, die Ihre Gefühle verändern.Selbsthilfegruppen oder Wutbewältigungskurse: Viele Menschen finden es vorteilhaft, zusammen mit anderen zu lernen, die ähnliche Schwierigkeiten haben. Verwenden Sie Ihre Postleitzahl, um online nach Wut-Management-Support-Gruppen an Ihrem Standort zu suchen.

Wut: Zu berücksichtigende Therapiearten

Der jeweilige Ansatz hängt von Ihren individuellen Umständen und Ihrem Therapeuten ab. Einige gängige therapeutische Ansätze zur Wutbewältigung sind jedoch: Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Diese Therapie hilft, nicht hilfreiche Denk-, Verhaltens- und Emotionsmuster zu ändern. Es kann Ihnen helfen, neue und hilfreiche Bewältigungsstrategien und Überzeugungen zu entwickeln und sich der Wutauslöser bewusst zu werden.

  • Achtsamkeitspraktiken: Achtsamkeit lehrt Sie, sich der Empfindungen Ihres Körpers bewusster zu werden, und erhöht daher die Früherkennung von Wut. Es kann auch beim Wutmanagement helfen, indem es Ihnen hilft, nicht automatisch auf Gedanken oder Gefühle zu reagieren. Familien- oder Paartherapie: Es kann hilfreich sein, Familienmitglieder oder Partner einzubeziehen, um zu lernen, effektiver miteinander zu kommunizieren und Konfliktlösungsstrategien zu erlernen.Psychodynamische Therapie: Diese Therapie untersucht, wie die Vergangenheit aktuelle Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster im Zusammenhang mit Wut beeinflussen kann.Stressimpfung, Problemlösung und expositionsbasierte Therapien: Diese Art von Interventionen hat sich auch als hilfreich für das Wutmanagement erwiesen (2).
  • Worauf Sie bei einem Therapeuten für Wutmanagement achten sollten

    Bei der Auswahl eines Psychiaters sind mehrere Faktoren zu beachten, darunter:

    Ausbildung und Zeugnisse: Suchen Sie nach einem lizenzierten Psychiater, der über eine spezielle Ausbildung und Erfahrung im Wutmanagement verfügt. Es kann hilfreich sein, einen Blick auf die Biografien der Therapeuten zu werfen; hier notieren sie oft ihre Erfahrungen und Spezialisierungen.

    Persönliche Passform: Es ist wichtig, einen Therapeuten zu finden, mit dem Sie sich wohl fühlen und dem Sie vertrauen. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Therapeuten, bekannt als „therapeutische Allianz“, kann einen großen Einfluss auf die Wirksamkeit der Therapie haben.

    Sprechen Sie im Voraus: Der beste Weg, um zu beurteilen, wie Sie sich über Ihren zukünftigen Therapeuten fühlen, besteht darin, nach einem vorläufigen Anruf zu fragen (Sie können dies mit unseren geprüften Zencare-Therapeuten tun). Die meisten Therapeuten werden Ihnen gerne zur Verfügung stehen. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit zu fragen:

    • Ihre Qualifikationen
    • Ihre Ausbildung und Erfahrung im Wutmanagement
    • Welche Art von Therapie sie für das Wutmanagement vorschlagen und wie das sein wird
    • Ihre Teilnahme an Versicherungsplänen und Therapiekosten

    Versuchen Sie, mit ein paar verschiedenen Therapeuten zu sprechen, bevor Sie sich entscheiden.

    Quellen und Referenzen:

    1. American Psychological Association, Wörterbuch der Psychologie
    2. American Psychological Association, „Wie zu erkennen und mit Wut umzugehen“
    3. Mental Health Foundation, „Siedepunkt: Problem Wut und was wir dagegen tun können“
    4. American Psychological Association, „Verständnis Wut“
    5. Körperliche Bewegung zur Behandlung von affektiven Störungen: Eine kritische Überprüfung

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