Strahlung: Sonnenschutz
Bildungsprogramme in Schulen zur Verbesserung des Wissens von Kindern und zur Änderung von Einstellungen und Verhalten in Bezug auf Sonnenschutz können nachteilige gesundheitliche Auswirkungen und Gesundheitskosten erheblich verringern. Schulen sind ein ausgezeichneter Ort, um gesundes Verhalten zu lehren, das eine Überbelichtung mit UV-Strahlung verhindern kann. In einer lernorientierten Umgebung sind Schulkinder besonders anfällig für Modetrends, während Lehrer das Wissen, die Einstellungen und das Verhalten von Kindern in Bezug auf Sonnenschutz maßgeblich beeinflussen können.
Eine effektive Kampagne kann enorme Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben: Die SunSmart-Kampagne (Abb. 2) des Cancer Council Victoria in Australien hat bedeutende Fortschritte bei der Sensibilisierung für die Themen Sonnenschutz und Hautkrebs sowie bei der Förderung von Veränderungen des sonnenbedingten Lebensstils erzielt.Ein Schulprogramm zum Sonnenschutz sollte einen integrierten Ansatz verfolgen, um Schülern, Lehrern und der breiteren Gemeinschaft zu helfen, Gesundheitsrisiken durch UV-Strahlung zu vermeiden. Das Programm sollte Sonnenschutzerziehung, ein gesundes Schulumfeld, eine von der Schule unterstützte Sonnenschutzpolitik sowie das Engagement der Gemeinschaft und der Familie umfassen. Eine Evaluierung von Schulprogrammen zur Förderung des Sonnenschutzes ist ein wirksames Instrument, das die WHO zur Umsetzung und Stärkung von Schulgesundheitsprogrammen empfiehlt. Aktivitäten sind am effektivsten, wenn sie einen praktischen Fokus haben und für die eigenen Erfahrungen der Schüler relevant sind. Sonnenschutz lässt sich leicht in eine Reihe von Arbeitsbereichen integrieren.
Die WHO hat ein umfassendes Materialpaket für die Sonnenschutzerziehung von Kindern entwickelt. Es richtet sich an Gesundheits- und Bildungsministerien sowie nationale und lokale Behörden und Nichtregierungsorganisationen, die im Bereich Gesundheitsförderung und Sonnenschutzprogramme tätig sind.