Quadrizeps-Fettpolster-Impingement-Syndrom: MRT-Befunde / BMJ-Fallberichte

Beschreibung

Ein 32-jähriger Mann wurde wegen intermittierender Schmerzen und Schwellungen im vorderen Knie für ungefähr 6 Monate in eine radiologische Abteilung überwiesen. Der Patient bestritt jede Vorgeschichte eines schweren Traumas, einer Fraktur oder einer Infektion. MRT wurde durchgeführt, um die Ursache von Knieschmerzen zu diagnostizieren. Die axiale Ansicht der MRT zeigte einen erhöhten patellofemoralen Gelenkerguss und die sagittale Ansicht der T1-gewichteten und T2-gewichteten MRT zeigte ein Ödem, erhöhte intraartikuläre Flüssigkeit und Verdickung des suprapatellaren Fettpolsters (Abbildungen 1 und 2). Außerdem ist ein Ödem des Quadrizepsfettaufpralls sowohl an koronalen als auch an axialen fett-T2-gewichteten Abschnitten sichtbar.

iv xmlns:xhtml=“http://www.w3.org/1999/xhtml Abbildung 1

Das axiale T2 fat sat-Bild zeigt eine erhöhte intraartikuläre Flüssigkeit.

Abbildung 2

Das axiale T2 Fat Sat-Bild zeigt ein erhöhtes Signal und eine Verdickung (Pfeil) innerhalb des Fettes zwischen der Quadrizepssehne und der Bursa suprapatellaris.

Knieschmerzen sind eine sehr häufige klinische Beschwerde. Generalisierte Schmerzen im vorderen Knie haben viele Ursachen. Es können zahlreiche traumatische und nicht traumatische Prozesse auftreten, von denen viele relativ zum vorderen Kompartiment auftreten, einschließlich Fettpolster-Impingement-Syndrome. Am Knie befinden sich drei normale vordere Kniefettpolster, die Gelenkkapsel und Synovia trennen; der Quadrizeps (anteriorer suprapatellar), der präfemorale (posteriorer suprapatellar oder supratrochelar) und der Supra (infrapatellar) Fettpolster.1,2 Das Quadrizepsfettpolster ist das normale Fettpolster zwischen der suprapatellaren Aussparung posterior und der Quadrizepssehne anterior. Der Begriff ‚Quadrizeps-Fettpolster-Impingement‘ wurde verwendet, um einen entzündlichen Prozess innerhalb des vorderen suprapatellaren Fettes zu beschreiben, der sich im MRT als hohes T2-Signal, niedriges T1-Signal und Masseneffekt auf die Quadrizepssehne manifestiert3 (Abbildungen 3 und 4).

Abbildung 3

Das Quadrizeps-Fettpolster (Pfeil) ist auf dem sagittalen T2-Fettpolsterbild (A) hyperintensiv und auf dem sagittalen T1-Bild (B) hypointensiv.

Abbildung 4

Das koronale T2-Fett-Sat-Bild zeigt ein erhöhtes Signal innerhalb des Quadrizeps-Fettpolsters und eine milde Ergussumgebung (Patella = grüner Pfeil, Quadrizeps-Fettpolster =gelber Pfeil, Erguss =roter Pfeil).

Lernpunkte

  • Bei der Beurteilung der MR des Knies können mehrere Entitäten mit Schmerzen im vorderen Knie auftreten, an denen peripatellares Fett beteiligt ist. Eines der häufigsten ist das Quadrizeps / suprapatellare Fettpolster-Impingement-Syndrom, das mit chronischem Mikrotrauma zusammenhängen kann.

  • Der Begriff ‚Quadrizeps-Fettpolster-Impingement‘ wurde verwendet, um einen entzündlichen Prozess innerhalb des vorderen suprapatellaren Fettes zu beschreiben, der sich im MRT als hohes T2-Signal, niedriges T1-Signal und Masseneffekt auf die Quadrizepssehne manifestiert.



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